Die Evolution eines Longboard Decks: Machine 3D X-Tuff

Wir hatten gestern einen Beitrag über Kebbek Boards geschrieben, die im Laufe der Jahre ihr Lineup perfektioniert haben.

Schauen wir doch mal über den Ärmelkanal zur britischen Boardschmiede „Lush“ .

In 2014 wurde dort ein Downhilldeck mt dem romantischen Namen „The Machine“ aus der Presse gezogen. Hier seht ihr einen Überblick über die Entwicklung des Boards.

Auf der Lush Webseite heißt es dazu

“The Machine 3D war nicht das erste 3D Board, aber es war der Shape den wir im Kopf hatten als wir die Pressform gebaut haben und es war der erste Prototyp.Wenn du 3d Rocker gut findest, dann ist das wohl das beste Shape was du aus der 3d Concave machen kannst.“

Der erste blanke Shape aus dieser 3D Mould war Jooz´s Idee, denn dieser entsprach seinem „Machine“ Deck.

Dazu haben sie Elemente von „Chopper 3D“, dem „Grifter“ und der original „Machine“ kombiniert. Ein riesiges und schweres Biest.

Erster Re-Shape

„Wir sollten eine schnelle Freeride Style Maschine bauen das gut popt und überall funktioniert. Es sollte unter einem Meter lang sein und die meisten Taschen passen, um den Fluglinienregularien gerecht zu werden.“

Sie waren recht schnell sehr nahe am finalen Shape. Basierend auf der originalen „Machine“, bauten sie ein „Downhill Bazooka“ Shape mit einem vom Streetskaten inspirierten steilen Tail.

Erste Serienprodukte

Als es um die Grafik ging fragten die Jungs von Lush ihren Kumpel Jethro Haynes, ob er diese nicht übernehmen könne. Er sagte zu und die „Machine 3D“ war geboren

Dieses Deck hat definitiv einiges an Action gesehen. Nach ein paar Monaten voller Skatetrips hatte Jooz die Nose einer kleinen Korrektur unterzogen. Am Bordstein… Durch diesen Schaden verlor es leider an Pop.

Fiberglas

Nachdem die ersten Versionen der „Machine 3D“ versendet wurden, führten sie die Verbesserungen am Deck weiter durch. Wenn Bretter im Freeride und Downhill gefahren werden, müssen sie steif sein und verdammt haltbar konstruiert sein.

Mit zwei Lagen Fiberglas gebaut wurde das Deck noch steifer. Dazu wurde alles an der „Machine 3D“ mit Epoxid durchtränkt. Dieser Proto hatte zwar nicht das gleiche Gelege wie die finale Version aber sie wußten, dass sie auf einem guten Weg waren.

Was jooz derzeit benutzt

Jooz hat dieses Deck seit dem Sommer 2016 bentzt. Es ist so zusammengestellt, wie es in Serie gegangen ist. Es war auf vielen Freerides und Trips in Europa unterwegs und zeigt viel weniger Beschädigungen, als der Vorgänger aus Holz. Das Deck hat einige böse Einschläge mitgemacht und doch steht es noch gut da.

Jooz testete es auf den „schicken“ Straßen von Bristol und weiteren Locations.

Machine 3D X-Tuff – Final Production

Anfang 2017 wurde dann die finale Grafik in Angriff genommen und das Lushteam ist froh über das Ergebnis. Nach dem vielen Feedback von Kunden und natürlich Jooz, ist das Brett signifikant steifer, hält den Pop länger und es ist 200g leichter und 3.5 milimeter dünner als der erste Prototyp.

Was man wissen sollte, ist: Ob nun die Briten von Lush oder andere „wirkliche“ Longboardbauer unterziehen ihre Boards diesem eher aufwendigen Prozess. Ein ganzes Lineup neu zu kreieren dauert. Und das schlägt sich natürlich auch im Preis wieder. Es ist nicht einfach nur irgendeine Grafik auf ein Stück Holz zu pinseln und dann irgendwie zu versuchen eine nette Form zu bauen.

Mehr Infos über die „Machine 3D X-Tuff“ findet ihr auf https://lushlongboards.com/

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