Ionic Flux Bearingoil

IONIC FLUX hat sich in in den letzten Jahren als Allzweckwaffe für Bearings etabliert. Wie es scheint kommt bald ein neuer Artikel heraus und wir sind schon sehr gespannt. Hier noch einmal die Wirkunsweise von IONIC Flux

Zwei Monate Schnee, Regen, Dunkelheit, und irgendwann kommt der Tag, an dem die Sonne wieder scheint und die Temperaturen in den zweistelligen Bereich kriechen. Zeit also, sich das Longboard zu schnappen und…krchchchchchch. Das Geräusch in den Kugellagern erinnert dich daran, dass es bei der letzten Slidesession geregnet hat und du das Board einfach abgestellt hast. Jetzt fordern die Korrosion und all die anderen Dinge, die komischen Geräusche verursachen, ihren Tribut.

Du hast jetzt, genau genommen, drei Möglichkeiten:

1. Google: „Kugellager reinigen“ und unterziehe deine Lager der üblichen Prozedur, um dann die blitzsauberen Kugeln zu ölen.

2. Kaufe neue Lager.

3. Flux sie…

Wir waren schon ein wenig erstaunt, dass die estländische Firma sich mit einem solchen Nischenprodukt auf den Markt wagt. Aber als wir die ersten Flaschen im Bekanntenkreis verschenkten, erhielten wir begeisterte Rückmeldungen. Selbst die übelsten Rasseln nahmen Geschwindigkeit auf und liefen buchstäblich wie geölt. Sogar Jerry Madrid war auf der ISPO begeistert von dieser sagenhaften Flüssigkeit.

Geliefert werden die Fläschchen in einer sehr coolen Verpackung in Pyramidenform. Obwohl ein Sticker und die Gebrauchsanleitung dabeiliegen, erschließt einem sich die Wirkungsweise des Black Steel Oils nicht sofort. Und der Tropfen auf dem Finger sieht ziemlich schmut-zig aus. In der Flüssigkeit scheint sich irgendein Dreck zu befinden. Dieser vermeintlich schnöde Dreck sind Nano-Partikel, und wohl das Geheimnis des Wunder-stoffs. Das Öl, basierend auf Molekular-Chemie, erzeugt eine Schicht, die sich über die im Lager befindlichen Teile legt und polarisiert. Dadurch werden die beweglichen Teile abgestoßen und Reibung vermieden.

Die Nanopartikel setzen sich in Schrammen und Deformierungen ab und verhindern somit, dass das Lager blockiert oder schleift.

Fett? Öl?

Es gibt ja Skater, die darauf schwören, die Lager zu fetten. Öl zieht ja bekanntlich den Schmutz an. Beim Black Steel Oil jedoch sind Zusatzstoffe enthalten, die die Lager vor grobem Dreck, Rost und Feuchtigkeit schützen. Dies alles klingt wie eines der Wundermittel, was Scharlatane früher im Wilden Westen verkauften. Ein Allzweck-Mittel, das gegen Haarausfall, Zahn-schmerzen, Potenzprobleme und Ladehemmung wirkt.

Im Praxistest aber überzeugt das IONIC FLUX, und das Preisleistungsverhältnis ist mit 8,50 Euro durchaus in Ordnung. Statt also stundenlang die Lager zu schrubben, reicht es, diese zunächst in einem Marmeladenglas zu schütteln – natürlich gefüllt mit Waschbenzin -, um den gröbsten Dreck zu entfernen. Nach dem Trocknen werden fünf bis sechs Tropfen auf die Lager gegeben. Anfänglich ist nach dem Einbau kein Unterschied oder lediglich ein leichter Unterschied zu spüren. Abwarten! Nach wenigen hundert Metern fangen die Lager dann an zu surren, dass es eine reine Freude ist.

Schneller, weiter, höher…

Man mag der Werbung glauben: weiter, schneller, höher. Aber bleiben wir bei den Fakten. Ihr könnt alle alten Schrottlager, so verrostet sie auch sein mögen, in funktionierende Kugellager verwandeln. Mit bereits beschädigten Bearings funktioniert das nicht. Oft werden leider die Achsschrauben bei nicht vorhandenen Spacern zugedreht, bis es nicht mehr geht. Die Shields werden eingedrückt, die Abdeckung drückt wiederum auf die Lager und schließlich schleifen die Bearings. Diese Lager lassen sich kaum noch retten. Mit einer Flasche dürfte es möglich sein, mindestens 60 bis 80 Kugellager zu „pimpen“. Rechnen wir mal 15 Euro für einen Satz, so liegt die Ersparnis bei 140 Euro. Durchaus lohnend!

Unsere Kaufempfehlung hat das Flux in jedem Fall.

Die deutsche Distribution läuft über Seasondistribution
in Köln.

TECHNISCHE DETAILS
•Verpackungsinhalt: 15ml
•Preis: 8,50 Euro

www.ionicflux.com/

Interview der 40inch mit Abraham Paskowitz, Jerry Madrid und Chris Jacobs from Ministry of Stoke on Vimeo.

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