JayKay E-Trucks – Lizenz zum Gelddrucken…

Das Szenario dürfte sich in den nächsten Monaten wiederholt abspielen: Jemand fährt mit seinem Elektroskateboard auf dem Fahrradweg, Gehweg oder der Straße. Ein blau-weißer Wagen stoppt den Longboarder und kassiert das Board ein. Fahren ohne passenden Führerschein, ohne Versicherungsschutz … was auch immer. Hat derjenige Alkohol im Blut, dann ist nicht nur das E-Board eingezogen sondern auch der Führerschein. Die Gesetzeslage läßt keine andere Möglichkeit für die Ordnungshüter zu – WENN sie den Boarder anhalten.

Was passiert genau im Polizeiauto? Der aufmerksame Ordnungshüter erkennt ein Elektroskateboard auf den ersten Blick. Der kantige Akku unter dem Deck sollte nämlich von jedem bemerkt werden, der sich nur ansatzweise mit dem Boarden beschäftigt. Je nach Lust und Laune wird die Kelle herausgehalten. Bei extremen Fahrstil ist dies wahrscheinlicher, als wenn man sich langsam und gemäßigt auf dem Fahrradweg vergnügt.

Ohne blinkende Teile und den auffälligen Akku, würde keiner erkennen, ob das Board elektrisch ist oder nicht. Aber wie will man dies umgehen? Entweder baut man den Akku in das Deck oder aber in die Achsen.

In die Achsen?

Ja, ihr habt richtig gelesen. Die Firma JayKay E-Trucks hat genau diese Idee aufgegriffen und Trucks entwickelt, in die ein Akku sowie die Motorsteuerung eingelassen ist. 1500 Euro kostet das Kit im Augenblick und soll im Winter lieferbar sein. Mit dieser Achse, dürfte niemanden mehr merken, dass ein Elektroskateboard unter euren Füßen steht. Das Fahren mit dem Board wird somit zwar nicht legaler, jedoch unauffälliger. Und dies wird dem Hersteller einiges an Kunden bescheren.

Features JayKay E-Trucks

Das Laden per normalen Handyladekabel ist genial, vor lauter Steckern findet man ja bekanntermaßen den Wald nicht mehr… Geplant ist sogar ein Laden via Induktion. Beschleunigt wird mit dem Smartphone als Fernbedienung oder aber einem Clip. Wer schon einmal sein E-Board mit dem Handy gesteuert hat, der ist froh über die klassische Fernbedienung. Das Gewicht mit 2000 Gramm je Achse ist gewöhnungsbedürftig, macht aber Sinn, denn dort ist ja die Technik verbaut. Der Motor selbst befindet sich in den Rollen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern ist es unserer Meinung nach übermotorisiert. Eine Geschwindigkeit von 20 Stundenkilometern, bei einer längeren Reichweite würde mehr Sinn machen. Insofern die Ladedauer von drei Stunden schon recht lange ist. Der Expresslademodus, der auch aktiviert werden kann, dauert zwar nur eine Stunde, der Akkuhaltbarkeit schadet diese Art der Aufladung allerdings.

Wir sind gespannt ob und wann die Achsen auf den deutschen Markt kommen.
Apropos deutsch – wie auch Mellow Boards, werden die Jaykay Achsen von deutschen Entwicklern konzipiert. Genau gesagt am schönen Bodensee in Kressbronn. Falls ihr mehr Infos haben möchtet: https://www.jaykay-sport.de

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