Longboarding in Ungarn

Der eiserne Vorhang – viele von Euch werden sich nicht mehr daran erinnern, die meisten von euch waren wahrscheinlich noch gar nicht geboren. Es war die Zeit in der Erich aus Neunkirchen im Saarland wilde Zungenküsse mit Leonid aus Kramskoje austauschte. Die Geschichte des Skatens wurde dort entsprechend erst später geschrieben.

Eines der Länder hinter diesem Vorhang war Ungarn, von wo wir einen Szenebericht erhalten haben, den wir euch nicht vorenthalten wollen. Was wissen wir über Ungarn? Nix. Außer vielleicht, dass die Sprache für unsere Ohren befremdlich klingt. Und ich erinnere mich daran dass die Mannschaft von Baia Mare bei uns auf Sylt Handball gespielt hat und die Reise mit dem Verkauf von Wein, Schnaps und Salami finanziert hat. Diese war im Mannschaftsbus zwischen den Koffern gelagert. Das soll nicht abwertend klingen, denn es galt doch, sich kreativ mit den staatlichen Sanktionen auseinanderzusetzen. Über das Skateboarden in diesen Jahren ist nicht viel bekannt.

Heute gibt es in Ungarn ungefähr 3000 Longboarder. Etwa die Hälfte davon ist wirklich interessiert am Sport und nur ungefähr 200 davon sind aktiv auf Events unterwegs. Wie auch in Deutschland, so sind es diese wenigen, die dem Longboarden die Werte einhauchen, die es braucht, um den Sport wachsen zu lassen. Online findet man die ungarischen Longboarder bei Facebook unter HillDancers.

Nutzt man das Facebook – Übersetzungstool, dann merkt man recht schnell: die Posts gleichen denen anderer Longboardgruppen wie ein Ei dem anderen. Die gleichen Fragen, Sor-gen und Probleme. Wie bei uns, so kam der Kickoff für die ungarische Longboardszene im Jahr 2012, als die Jugend das Longboard als Transportmittel für sich entdeckte. Es ist mittlerweile an der Donau alles eine Nummer kleiner geworden. Die meisten Boarder die über ein großes Talent verfügen, haben sich in kleinen Gruppen zusammengeschlossen.

Der Kern der Szene befindet sich in der wunderschönen Hauptstadt Ungarns. Budapest grenzt im Norden an die Budai-Berge, die ihr auch gleichzeitig den Namen gegeben haben. Die Berge gelten auch als die Lunge der Hauptstadt und bringen im Sommer den bekannten frischen Wind nach Budapest. Hier befindet sich einer besten Spots, der leider nach und nach verschwindet. Am „Virágosnyereg”, der einen der höchsten Punkte Budapests markiert, findet man den „Harsánylejt utca“.

Nutzt man das Facebook – Übersetzungstool, dann merkt man recht schnell: die Posts gleichen denen anderer Longboardgruppen wie ein Ei dem anderen. Die gleichen Fragen, Sor-gen und Probleme. Wie bei uns, so kam der Kickoff für die ungarische Longboardszene im Jahr 2012, als die Jugend das Longboard als Transportmittel für sich entdeckte. Es ist mittlerweile an der Donau alles eine Nummer kleiner geworden. Die meisten Boarder die über ein großes Talent verfügen, haben sich in kleinen Gruppen zusammengeschlossen.

Der Kern der Szene befindet sich in der wunderschönen Hauptstadt Ungarns. Budapest grenzt im Norden an die Budai-Berge, die ihr auch gleichzeitig den Namen gegeben ha-ben. Die Berge gelten auch als die Lunge der Hauptstadt und bringen im Sommer den bekannten frischen Wind nach Budapest. Hier befindet sich einer besten Spots, der leider nach und nach verschwindet. Am „Virágos-nyereg”, der einen der höchsten Punkte Budapests markiert, findet man den „Harsánylejt utca“.

Man braucht keine große Phantasie um sich vorzustellen, dass dieser Spot von April bis Oktober ein sehr beliebter Treffpunkt für viele Longboarder rund um Budapest ist. Leider verschwindet dieser Traumspot nun Monat für Monat immer mehr, denn der Baustellenverkehr und die Verschmutzung des Asphalts lassen Longboarden kaum noch zu.

Der wohl beliebteste Spot Budapests liegt im 12. Distrikt. Er befindet sich nur wenige Kilometer vom Janos, dem höchsten „Berg“ der Stadt und heißt „KFKI“. Namensgebend ist das „Central Physical Research Institute“, auf Ungarisch „Központi Fizikai Kutatóintézet“. Die Forschungsstätte hat ihren Platz direkt an der Straße, die am Ende durch eine Sackgasse den Verkehr ziemlich übersichtlich und ungefährlich gestaltet. 350 Meter bei immerhin 10% Neigung ist keine lange Abfahrt und doch kommt hier vom Freerider bis zum Down-hillpiloten jeder auf seine Kosten.

Man braucht keine große Phantasie um sich vorzustellen, dass dieser Spot von April bis Oktober ein sehr beliebter Treffpunkt für viele Longboarder rund um Budapest ist. Leider verschwindet dieser Traumspot nun Monat für Monat immer mehr, denn der Baustellenver-kehr und die Verschmutzung des Asphalts lassen Longboarden kaum noch zu.

Der wohl beliebteste Spot Budapests liegt im 12. Distrikt. Er befindet sich nur wenige Kilo-meter vom Janos, dem höchsten „Berg“ der Stadt und heißt „KFKI“. Namensgebend ist das „Central Physical Research Institute“, auf Ungarisch „Központi Fizikai Kutatóintézet“. Die Forschungsstätte hat ihren Platz direkt an der Straße, die am Ende durch eine Sackgasse den Verkehr ziemlich übersichtlich und ungefährlich gestaltet. 350 Meter bei immerhin 10% Neigung ist keine lange Abfahrt und doch kommt hier vom Freerider bis zum Down-hillpiloten jeder auf seine Kosten.

Nur 40 Kilometer von Budapest entfernt, be-findet sich direkt in einer der schönsten Ur-laubsregionen Ungarns, das Freeridepara-dies schlechthin. Breite Straßen mit einem unglaublichen Asphalt, bietet die „Panorama Road“ bei Velence. Mit einem fantastischen Blick auf den gleichnamigen See, führt diese Straße in nur 10 Minuten auf dem Longboard in die Ebene ans kühle Nass.

Hier am „Grapes Hill Resort“ findet man auch den populären Spot an dem das „Venice Lake Jamboree“ ausgetragen wird. Eines der be-kanntesten Longboard-Events in Ungarn. Schaut man sich die Videos auf Youtube an, sucht nach „2016 Venice Lake Jamboree 1.0″, dann erinnert dieses Event an den Mai am Vulkanradweg. Wenn ihr teilnehmen wollt, dann findet ihr auf Facebook alle Informationen dazu.

Im rechts gelegenen Landesteil, der Region von Transdanubien, befindet sich in einer Ortschaft namens Vaszoly, nahe des berühmten Balaton, der beste Downhill / Freeridespot Ungarns. Die neu ausgebaute Straße ist ein kurzer steiler Strip zwischen zwei Bergen. Während der Bauarbeiten war es der Traum jedes Longboarders. Speziell die Linkskurve am Ende ist herausfordernd. Derzeit hat der Verkehr aber extrem zugenommen und die Strecke ist nur noch für Pro-Rider zu empfehlen.

Longboard kaufen?

Es gibt in Ungarn natürlich auch Hersteller von Longboards. Cirus Skateboard aus Veszprém ist so ein Hersteller. Die Boards werden aus Bambus und zum Teil auch mit Carbon gebaut. Die Preise sind für deutsche Verhältnisse klein. Wenn jemand ein gutes Board zum kleinen Preis braucht, wird er dort sicherlich fündig. Die Preise für die „großen“ ausländischen Marken sind leicht unter dem Niveau deutscher Preise. Aber auch nicht so niedrig, dass sich hier ein Kauf lohnen würde.

Events in Ungarn

„The Ride“ and „Venice Lake Jamboree“ sind Events, die im späten Frühjahr oder während des Sommers veranstaltet werden. Es sind die derzeit größten und am besten organisierten Veranstaltungen und haben trotz aller Professionalität eine sehr familiäre Atmosphäre und der Spaß steht natürlich im Vordergrund!

Viele der Besucher sind dem Kern der Szene zuzurechnen aber natürlich finden auch immer wieder neue Teilnehmer den Weg dorthin. Ein Durchschnittsalter kann man aufgrund der Vielfältigkeit schlecht bestimmen. Die jüngsten Fahrer sind sieben bis acht Jahre alt, während die ältesten um die fünfzig Jahre, als Veteranen des Sports gelten. Marken wie Red Bull, Moonshine MFG Ungarn oder TSG helfen der Szene vorbildlich, um diese Events zu stemmen, egal ob straff organisierte Downhillrennen oder lockerer Freeride.

Was fehlt, sind derzeit Longboard Dance Contests, denn das Konzept Longboard ist in Ungarn mehr auf Downhill und Freeride, also auf Adrenalin und Geschwindigkeit aufgebaut.

The Ride

László Molnár aus Veszprem hatte die Idee zu „The Ride“. Das Rezept ist einfach: Eine zehn Kilometer Ausfahrt mit einem Slidecontest, dazu lokale Bands und natürlich Schwimmen im nahen Balaton. „The Ride“ startete in Veszprem, hinunter in die Niederungen des „Balatonalmádi“ an die Strände des Balatons. Der Balatonsee sollte vielen ein Begriff sein. Er ist wohl der bekannteste Platz in Ungarn – zu mindestens für uns Deutsche. Die Strecke führt abwärts auf Fahrradwegen mit einigen Slidespots, auf denen Slidecontests durchgeführt werden können. Die Übereinkunft der Teilnehmer ist, dass jeder etwas dazugibt. Ob er nun die Sitzplätze in den Pubs wie “Picuri” oder “Szigony” organisiert oder aber versucht Bands an den Start zu kriegen. So wird das ganze Event zu einem riesigen Happening und niemand wir ausgeschlossen. Ob Punk oder Rollerskater – jeder hat seinen Spaß am „The Ride“.

Venice Lake Jamboree

Der zweitgrößte See ist die Heimstätte des „Venice Lake Jamboree“. Durch die Nähe zu Budapest ist es die wohl populärste Veranstaltung in Ungarn. Hier finden sich immer wieder neue Gesichter und Freunde. An einem der schönsten Spots Ungarns finden sich Besucher aus ganz Ungarn ein, um sich zu treffen und von anderen zu lernen. Hier messen sich die stärksten Longboarder Ungarns miteinander. In der Regel bieten die Organisatoren die Möglichkeit viele Produkte vor Ort zu testen. Auch die Prämien für die Sieger sind nicht zu verachten. Wer auf sehr hohem Niveau fährt, ist hier genau richtig.

Dies war er also, der Szenebericht aus Ungarn. Sicherlich nicht allumfassend aber im Groben und Ganzen. Die Informationen und das Skript kamen von Kele Nóra, Bozzay Barna, Ben Vnyk, Mengyi Tamás

Aus der Ausgabe 19 unseres Magazin entnommen….

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