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Sponsoring für Longboarder

MONEY FOR NOTHING AND CHICKS  FOR FREE

Wieso wird der eine Fahrer, der doch so schön Sliden kann und auf Rang Fünf in der DLL gefahren ist, nicht gesponsert und der, der eigentlich nur durch seine lustige Art auffällt und eher unter den Top 30 zu finden ist, kriegt das Material von Longboardfirmen frei Haus und kostenlos geliefert?

Welcher ambitionierter Sportler träumt nicht von einem Sponsoring seiner Lieblingsmarke. Zum einen beweist es, dass die eigene Leistung über dem allgemeinen Niveau steht, zum anderen – und das ist für viele die eigentliche Motivation: kostenloses Material bis unter das Dach. Meistens haben Sportler  jedoch falsche Vorstellungen von den Intentionen der Sportfirmen bezüglich des Sponsorings. Entgegen der Annahme, dass nur Podiumsplätze ein Sponsoring sichern, sind es viele weitere Indikatoren, die Hersteller oder Vertriebe über Sponsorenverträge entscheiden lassen. Es gibt mehrere Arten des Sponsorings.

Die bekanntesten dürften Verträge sein, die  Firmen wie Adidas oder Nike abschließen. Der Sportler erhält nicht nur das Material, dass er zur Ausübung seiner Passion braucht, sondern auch einen netten Geldbetrag. Dazu ist aber ein bestimmter Bekanntheitsgrad von Nöten. Wenn du also nicht gerade Manuel Neuer bist, dann dürften diese Art Verträge für dich kaum eine Rolle spielen.  Dass selbst ein extrem hoher Bekanntheitsgrad noch keinen sicheren Sponsorenvertrag mit sich bringt, sehen wir am Beispiel von Sebastian Steudtner. Er gilt weltweit als einer der besten Bigwave-Surfer und trotzdem sind die Sponsoren sehr sparsam mit ihren Zuwendungen. Würde er seinen Beruf ähnlich erfolgreich in einem populären Teamsport wie Fußball ausüben oder genauso gut Tennis spielen, wie  er Wellen abreitet – er wäre längst Millionär.

Sponsoring für Longboarder

Die gleiche Formel gilt für Sportler wie Sebastian Hertler oder Dominik Kowalski, die Unglaubliches in ihren Sportarten leisten. Der Longboardsport führt leider ein Nischendasein und somit sind die großen Fleischtöpfe selbst für Ausnahmeathleten wie es Hertler und Kowalski nun mal sind, nicht oder nur schwierig zu erreichen.   Professionelles Sponsoring wie es beim Fußball, Tennis, Golf oder auch Surfen üblich ist – davon sind wir so weit entfernt wie der Fußballclub Red Bull Leipzig vom Amateurstatus. Was bleibt, sind die beiden Alternativen, die sich dem überdurchschnittlich talentierten Longboarder bieten. Profi ist in dem Zusammenhang ein Begriff, der inflatiös und gerne von den Medien genutzt wird. Er trifft aber beim Longboarden weltweit nur auf eine Handvoll Fahrer zu.

Fullsponsoring

Das Fullsponsoring wäre die eine Möglichkeit und auch gleichzeitig das, was im Longboardsport das Höchste aller Gefühle sein dürfte. Hin und wieder gibt es vielleicht die Reise auf ein Event oder die Startgebühr bezahlt. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, sprich – der ambitionierte Amateur vom Hobbyfahrer. Ein Fullsponsoring ist meistens verbunden mit sehr hohen Kosten für die Hersteller. Speziell bei den Rollen kommen an einem Trainings- oder Rennwochenende schon einmal 4-5 Sätze Rollen zusammen. Und es dürfte auf dem Fahrerniveau dann auch feinstes Urethan sein, das  auf dem Asphalt zermahlen wird. Ein guter Satz Rollen hat einen Verkaufswert von mindestens 50 Euro. Multipliziert mit der Anzahl der Sätze und den Trainigswochenenden dürfte am Ende eine Summe von 5.000 Euro je Saison oder sogar noch höhere Verkaufswerte die Straßen zieren.

Das kann sich natürlich nicht jede Firma leisten, auch  wenn diese natürlich nicht den  Verkaufswert als Maßstab nimmt. Umso vorsichtiger pickt man sich aus der Masse der Sportler seinen Favoriten heraus. Die Quote der Fahrer, die es bis hierhin schaffen, ist gering. Das Fullsponsoring in Bezug auf Achsen, Decks oder Protection ist schon leichter zu ergattern. Und dann gibt es noch die Art des Sponsorings, welches man zuhauf antrifft. Hierbei zahlen die Sportler zwar für die Sportartikel, der Preis ist aber rabattiert. Selten unter dem Händlereinkaufspreis, in allen Fällen aber unter dem regulären Shoppreis. Jetzt stellt ihr euch sicherlich die Frage, wie komme ich an die begehrten Plätze und wer entscheidet das und nach welchen Kriterien?

Erwartungen

Diese Diskussion wurde vor kurzem in einer Facebookgruppe geführt.  Zunächst einmal stellt euch vor, ihr hättet eine Firma, die sich mit dem Vertrieb von Longboards oder Ähnlichem beschäftigt. Was erwartet ihr von einem potentiellen Teammitglied? Der einfachste Weg ist es, ein aussagekräftiges Bewerbungsvideo oder Bilder zu senden. Firmen wie Loaded oder Rayne werden allerdings tagtäglich mit Sponsoringanfragen überschwemmt. Wenn man nicht die nötigen Beziehungen hat oder eben durch das Erreichen von Podiumsplätzen  aufgefallen ist, dann nimmt man automatisch den Platz der Nadel im Heuhafen ein. Also pimpt eure Bewerbung mit visuellen Highlights. Es muss nicht der außergewöhnliche Skill sein, der am Ende entscheidend ist, wobei dies natürlich hilfreich ist. Bestimmte Grundfertigkeiten sollten gegeben sein.

Aber der wichtigste Punkt und dies ist vielleicht euer wunder Punkt: Sympathie! Entscheider checken nicht nur, welchen Stand ihr in der Szene habt, sie schauen sich sicherlich auch euer Facebookprofil an oder bisweilen dort auch auf Auffälligkeiten in Bezug auf die Hilfestellung bei Neulingen. Das Beleidigen oder Herumtrollen in Threads die von Newcomern eröffnet werden, sorgt in bestimmten Fällen sicherlich für den Versand des Textbausteins, der im Mailprogramm eines jeden Brandmanagers für Sponsoring für Longboarder  vorhanden ist:

„Vielen Dank für Deine Anfrage. Leider können wir aufgrund der Vielzahl von Sponsoringanfragen…”

Vorbild oder doch lieber Punkrock?

Ein positives Verhalten, ob nun auf der realen Strecke oder  im virtuellen Slide ist sehr hilfreich. Bei kleineren, familiär geführten Longboardteams – und dies sind 90% der Firmenteams – ist die Chemie zwischen den einzelnen Teammitgliedern das Erfolgsrezept. Oftmals verbringt man ja ein paar Wochen im Jahr zusammen. Und da kann es schon mal in die Hose gehen, wenn du eine Pissnelke bist, die sich nicht nur undiszipliniert gibt, sondern sich auch noch bei Facebook oder sonst wo wie der „Master of Longboarding“ aufspielt. Denn als Teamfahrer oder auch teilgesponserter Sportler repräsentierst du die Marke, deren Logo du nach außen trägst.

Die Punkrockattitüde, Mobben von Einsteigern oder das Dauerkiffen mag bei deinen Kumpels ankommen, bei vielen Sportfirmen ist dies jedoch eher für ein „Sponsoring für Longboarder“ verpönt. Auf den ersten Blick mag es bei großen US Firmen nicht zutreffen. Schaust du genauer hin – so sind speziell diese Firmen, was das Verhalten betrifft, sehr kritisch. Punkrock ja – aber alles im Rahmen…

Das geringste Fehlverhalten, dass der Marke abträglich sein könnte, zieht den Ausschluß nach sich. Es sei denn, du bist der, der ohnehin immer ganz oben auf dem Podium steht und sich alles erlauben kann.  Falls dies nicht der Fall ist – sei lieber Manuel Neuer.

Falls du nicht Manuel Neuer bist

Vielleicht findet dich ja auch das Sponsoring, bevor du eines findest. Dann wähle weise und sondiere das Angebot. Es gibt eben auch Firmen die es nicht verdient haben, von deinen sportlichen Leistungen zu profitieren. Denn obwohl wir ja „nur“ eine Nischensportart ausüben – du bist der, der den Unterschied machen kann. Ein Sponsoring für Longboarder zu bekommen ist also kein Hexenwerk, sondern harte Arbeit. Gerne könnt ihr uns Mailen. Unter www.ministry-of-stoke.de findet ihr Kontaktinfos. Sicherlich haben wir den ein oder anderen Hersteller, der für dich in Frage kommt.

Sponsoring für Longboarder zu bekommen bedeutet eine Vorbildfunktion

Das Sponsoring für Longboarder auch zu behalten ist harte Arbeit

Wer sich fragt, wen schreibe ich an? Hier ein paar Links: HERSTELLER

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