Treibholz Longboards

Treibholz Longboard haben wir kurz nach der Eröffnung ihres Labels in der Printausgabe des Longboardmagazins vorgestellt. Wir dachten: Das nächste fancy Brand, was ein paar Momate auf der Welle mitschwimmt – Halbwertzeit ein Jahr, vielleicht auch zwei. 2015 schossen Labels und Shops aus dem Boden wie Corona im Fledermausimbiss in Wuhan. Die Idee war simpel und funktionierte für viele eine Zeitlang. Bestelle in China Boards mit deinem eigenen Design. Mit einem relativ guten Setup kosteten diese Boards um die 50 Dollar. Im Anschluß suche dir ein paar coole Teamfahrer und tue so, als wenn es dein Label schon Jahrzehnte lang gibt. Noch besser: setze das Gerücht in die Welt, dass du selbst baust. Das geht ein, zwei Jahre gut, bevor andere „noch coolere Labels“ auftauchen oder – wie in den meisten Fällen, das Risiko für die nächste Saison eine große Menge einzukaufen, zu groß erschien. Die meisten davon beendeten also ihr Geschäftsmodell, als sie merkten, dass der Trend 2015/2016 vorbei war. Sie verkauften wieder Scooter, LED Spielzeug oder was sonst so angesagt ist. Für die Longboardszene ein Ausverkauf sondergleichen, denn nun mußten sie ihren alten Ramsch rausschmeißen. Das Ergebnis ist bekannt:

Das Team aus Stralsund war aber kein Mitläufer oder Trittbrettfahrer. Die Produktion der Boards geschieht in der eigenen Werkstatt, der Onlineshop ist hervorragend aufgebaut und an der Gestaltung der Läden – ja richtig Plural – kann sich so mancher Surfshop eine Scheibe abschneiden. Treibholz Longboards dürfte in den nächsten Jahren weiter expandieren. Die Mischung aus guten Boards und Fashion aus eigener Produktion hat sich durchgesetzt. Angefangen in der Stralsunder Altstadt, sind Treibholzprodukte nun auch auf Rügen und in einigen anderen Küstenstädten erhältlich.

Die Gründer Frank Mersmann und Marius Drüding nennen ihre Kreatiionen Flunder, Jolle, Planke oder Übertreibholz. Interessant ist die Produktion eigener Kitesurf Boards. Die heissen dann Dope, Stoke, Whizz oder Fizz. Warum auch immer

Das Erfolgsgeheimnis von Treibholz Longboards?

Eine einfache Formel ist der Erfolgsgarant. Authenzität und das Wissen keine Boards oder Klamotten zu verkaufen. Sie verkaufen ein Lebensgefühl und das nimmt man ihnen ab. Der Erfolg gibt ihnen recht. Sie stehen dort, wo die legendären Olson&Hekmati vor 10 Jahren standen. Vielleicht sogar ein bißchen weiter….  Wir sind gespannt, ob wir in zehn Jahren nochmals über Treibholz schreiben. Denke schon….

Treibholz Longboards Gründer