IDF 2018 Skateboard Downhill Rennplanung und Statistiken der Vorjahre

Heute ist die Raceplanung der IDF 2018 veröffentlicht worden

Die Rennen stehen fest: Killington in den USA — Yaku Raymi in den Höhen von Peru — Vista Rio Downhill in Brasilien — Verdicchio Race in den Alpen von Italien — Kozakov Challenge im schönen Tschechien — Arirang Hill für die asiatischen Länder in Südkorea — Newtons auf der nicht mehr britischen Dude-Kolonie Australien. Doch leider findet weder ein Worldcup Race noch ein Qualify in Deutschland oder Österreich statt.

Kennt ihr Jennifer Schauerte?

Nein? Solltet ihr aber! Jennifer ist laut IDF Ranking vom Oktober 2017 die drittbeste Downhill Skaterin der Welt.

https://youtube.com/watch?v=sLPIx1JTXSc%3Ffeature%3Doembed

Hier ein wenig Statistik zum Thema IDF/IGSA

Mit äusserst interessanten Ergebnissen, wie wir finden. Ja, die IDF ist vergleichbar mit der FIFA im Fußball und hat dem Konkurrenzverband IGSA von der Bedeutung her, längst den Rang abgelaufen. Während 2017 insgesamt 18 Rennen von der IDF durchgeführt wurden, hat die IGSA nur zwei vorzuweisen: Descente und Teutonia in Brasilien. Teutonia ist natürlich legendär und mit diesem Rennen dürften die Teilnehmer der IGSA ihren „Seriensieger“ krönen, der sich dann wohl auch Weltmeister nennen darf.

Anders sieht es bei der IDF aus. 2013 aus der Enttäuschung über die IGSA gegründet, waren es 2014 bereits 1008 (!) Fahrer, die den Weltmeistertitel ausgefahren haben. Drei Kanadier dominierten die Serie: Kevin Reimer, Patrick Switzer und Dillon Stephens fanden sich am Ende auf dem Treppchen. Jimmy Riha aus den USA wurde vierter, während Sebastian Hertler sich als bester deutscher Racer auf dem sensationellen fünften Platz wiederfand..Weitere deutsche Fahrer in der Liste: Alex Dehmel auf 48, und Matze Ebel auf 72. Das spiegelt nur zum Teil das Leistungsniveau wieder, denn je mehr Rennen gefahren wurden, desto höher das Ranking. Die Fahrer die also am meisten Geld, Zeit und Sponsoren aufgewendet haben, findet man in dieser Liste weit oben.

Bei den Frauen sah es 2014 so aus:

Elena Corrigall aus Kanada gewann die Serie während Marie Bougourd/Frankreich und Tamara Prade / Schweiz auf den Plätzen folgten. Deutsche Teilnehmer? Ja klar! Myrjam Weißschuh (9) Franziska Kublank 24 Tina Zobel 41 Gloria Kupsch 48 Susan Heine 53 Marieke Ulrich 55 Nadine Hünemörder 58 Sabine Schneider 62 beweisen wie talentiert unsere Mädels sind.

2015 war für die deutschen Fahrer kein so erfolgreiches Jahr. Lediglich der vielfache deutsche Meister Sebastian Hertler taucht in den Top 100 auf. Drei Rennen mit den Platzierungen 2, 25 und 18 sorgten für Rang 83. Gewinner war Carlos Paixao, vor Dillon Stephens und Thiago Gomes Lessa. Erst- und letztgenannter stammen aus Brasilien. Dillon bekanntermaßen aus Kanada.

Jennifer Schauerte hat es in 2015 bereits auf Rang 14 geschafft.

Es war ihr erster Ritt in die TOP 100. Überhaupt sind die Frauen im Downhill unser Aushängeschild. Mit Myrjam Weißschuh, Marieke Ulrich, Sabine Schneider, Lilian Gutsch, Nadine Hünemörder und Tina Zobel finden sich 2015 wieder viele von ihnen in den TOP 100 wieder. Wobei es ja nur insgesamt 72 Meldungen bei den Frauen gab

Luis Priester fuhr bei den Junioren übrigens einen viel beachteten 12. Rang ein. Bei 170 Aktiven ein respektables Ergebnis. Es scheint, als wenn das Skateboardland Brasilien regelrecht die Vormachtstellung 2015 übernommen hat. Vier Fahrer unter den ersten Fünf und insgesamt acht Racer aus Brasilien in den Top 30. Deutsche Platzierungen? Auf Rang 27 taucht Jennifer Schauerte wieder auf. Lukas Übelhörm 59 , Gerrit Geiger 67 , Alex Dehmel 70, Sebastian Hertler 72 sind weitere deutsche Fahrer. Auch hier gilt, wer viel rennt der viel gewinnt… Jennifer hat insgesamt acht Wertungsrennen eingebracht – ein Sebastian Hertler nur drei. Ein Sieg in Insul und ein 25 Platz in Kozakov sowie ein 12ter Platz auf dem Almabtrieb reichten nicht aus, um ganz oben mitzufahren.. Im Vergleich dazu war Jennifer Schauertes beste Platzierung in der Open Class Rang 36 in Teolo/Italien. Die Topfahrer aus Brasilien konnten mit 10 -15 Rennteilnahmen ihre schlechtesten Ergebnisse wegstreichen, denn es werden nur 7 gewertet.

2016 war es dann beinahe soweit.

Jennifer fur sich mit acht Rennen auf den zweiten Platz der Welt. Gratulation nachträglich dafür. Auch unsere anderen Mädels haben richtig gut gebombt. Myrjam Weißschuh, Susan Heine, Gloria Kupsch, Sabine Schneider, Marieke Ulrich und Stefanie Taepke heißen die Top 100 Fahrerinnen. Okeee – Kein Vergleich zur Open Class. Es hatten ja soweit nur 72 Frauen gemeldet und damit etwas luftiger, in der OPEN Class waren es bereits 760 Anmeldungen.

Und 2017? Brasilien dominiert weiterhin Thiago Gomes Lessa und Carlos Paixão machten die WM unter sich aus. Aaron Hampshire aus den USA landete auf dem dritten Platz. Deutsche Fahrer sind leider rar. Jennifer wieder einmal auf Rang 35. Alex Dehmel auf 45 und Christoph Schmalz auf Rang 54. Ruben Schray auf 90 und Nikolay Keller auf 98… Sebastian Hertler finden wir auf auf dem unerwarteten Rang 237.

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